Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Fördermitglieder und Freunde des ZVR,

es ist kaum zu glauben, das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende und Weihnachten steht auch schon wieder vor der Tür.
Traditionell möchte ich die Gelegenheit nutzen und auf das Jahr 2021 zurückblicken, gleichzeitig aber auch einen Ausblick in die Zukunft wagen und schauen, was uns das Jahr 2022 alles bringt.

Das Jahr 2021 war, ebenso wie das vorausgegangene Jahr, von der Pandemie geprägt. Lieferengpässe und Preissteigerungen machen es schwer, einen rein positiven Rückblick auf das Jahr 2021 zu werfen. Besonders die Flutkatastrophe im Ahrtal wird uns neben der Pandemie allen in Erinnerung bleiben.

Ohne die Pandemie mit all ihren Folgen und Schicksalsschlägen verharmlosen zu wollen, möchte ich heute die positiven Ereignisse in den Vordergrund stellen.   

Ein Großteil unserer Betriebe hat volle Auftragsbücher und hat im Großen und Ganzen ein wirtschaftlich positives Jahr für sich verbuchen können. In vielen Gesprächen hat der ZVR im Frühjahr gemeinsam mit dem ZDH die Weichen gestellt, dass wir unsere Werkstätten weiter geöffnet haben durften und mit ein paar Ausnahmen, weiter bei der Kundschaft und auf den Baustellen beraten und arbeiten konnten.

Auch der Verband hat nach den turbulenten letzten Jahren etwas durchatmen können. Ausgetretene Innungen haben sich wieder dem ZVR angeschlossen. Besonders erfreulich ist hierbei, dass es den Innungen nicht primär um geldwerte Vorteile oder den Schutz vor den Sozialkassen ging. Sie wollen aktiv die Gewerke des Raumausstatters und der Sattler stärken und sich in die Verbandsarbeit einbringen.

Einen weiteren Zuwachs konnten wir bei unseren Fördermitgliedern verbuchen.

Das bestätigt uns in unseren Bemühungen, das Vertrauen der Branche und unserer Kollegen wieder zu gewinnen und weiter auszubauen.

Aber auch unsere Ausschüsse und unsere Geschäftsstelle waren im Jahr 2021 nicht tatenlos.

Mit der Unterstützung von Herrn RA Peter konnten die Tarifausschüsse des ZVR und des LIV Hessen mit der IG Metall einen ( Übergangs-) Tarifvertrag abschließen. Herr Peter war auch für unsere Mitglieder aktiv und konnte einige Betriebe vor der Veranlagung durch die Sozialkassen schützen.

• 

• 

Der Berufsbildungsausschuss hat in zahlreichen Videokonferenzen die Meisterprüfungsverordnung auf den Weg gebracht, den Ausbildungsordner überarbeitet, einen erfolgreichen  PLW auf Bundesebene in Mainburg organisiert und gemeinsam mit dem AEA Ausschuss eine bundeseinheitliche schriftliche Gesellenprüfung erstellt.#
Vielen Dank auch an Lorenzo und Anisa von Königherz, die uns bei der Reportage und bei der Berichterstattung beim PLW tatkräftig unterstütz haben.

• 

• 

• 

Mit dem Öffentlichkeitsauschuss ging es ins Fernsehen. Mareike Weigand durfte den Beruf des Raumausstatters im Imagefilm des Wirtschaftsministeriums präsentieren.

Auch die Reportage der Sendung Marktcheck über dubiose Polsterfirmen hat viel Aufsehen in der Branche erregt. Das Thema wird vom ZVR weiter bearbeitet und verfolgt.

Vergessen will ich nicht die Wohntage der SÜDBUND eG im September. Eine tolle Hausmesse mit einzigartigen Eindrücken und der perfekten Gelegenheit die neue Besetzung der ZVR Geschäftsstelle vielen Partnern vorzustellen.

Themen wie GPP und TeppIch & Du wurden von Michael Schwarz erfolgreich bespielt und letztendlich erfolgreich abgeschlossen.
So fand im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen TeppIch & Du und Vorwerk flooring im November auch die Roadshow zur Teppichfliese Moorea in Frankfurt statt.

• 

• 

• 

• 

• 

Der AK Arbeitssicherheit hat gemeinsam mit der BG ein Prämiensystem vorgestellt und unsere Berufe im Beirat vertreten.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Ausschussmitgliedern, Delegierten und Mitgliedern bedanken, die sich ehrenamtlich für unsere Gewerke engagieren. Vielen Dank für Euren unermüdlichen Einsatz. Der ZVR lebt durch Euer Engagement und gibt uns als Vorstand die Möglichkeit, das breite Spektrum unseres Bundesverbandes abzudecken.

Aber nicht nur die Ausschüsse haben im letzten Jahr einiges bewegt. Auch unsere Geschäftsstelle unter der Leitung von Frau Buschauer hat sehr viel geleistet und uns als Vorstand tatkräftig unterstützt.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen:  Die Immobile konnte vermietet werden, Kosten eingespart und neue Kooperationsverträge abgeschlossen werden. Dies und nicht zuletzt auch Corona hat es ermöglicht, einen soliden Haushalt für das kommende Jahr auf die Füße zu stellen.

Auf die Füße möchten auch wieder die Mitglieder kommen, die bei der verheerenden Unwetterkatastrophe unfassbares Leid erfahren haben. Wir als Vorstand haben uns dafür ausgesprochen, gezielt unsere Mitgliedsbetriebe zu unterstützen. Dafür haben wir zu einer Schenkung aufgerufen, die Anfang nächsten Jahres den Betrieben ausgezahlt werden kann. Wir als Vorstand möchten uns bei den Unterstützern bedanken, die geholfen haben, dass wir unseren Kollegen unsere Anteilnahme und unsere Unterstützung zeigen konnten. Das ist auch eine Form von Verbandsarbeit, seinen Kollegen in der Not zu helfen.

Der versprochene Ausblick für das kommende Jahr ist schwierig. Die Pandemie wird uns weiterhin zwingen, flexibel zu agieren. Videokonferenzen haben sich mittlerweile etabliert, ersetzen aber weder eine Messe, noch den persönlichen Austausch. Dennoch müssen wir versuchen, unseren Fördermitgliedern und Unterstützern einen Zugang zu unseren Mitgliedern zu ermöglichen.   Wir müssen die Berufe der Sattler und Raumausstatter in der Öffentlichkeit präsenter machen, dürfen aber die Fachpresse nicht aus den Augen verlieren. Das Thema Ausbildung und Mitgliedergewinnung steht nach wie vor im Fokus des Vorstandes und der Ausschüsse. Aber auch die Themen Rückvermeisterung, Abgrenzung zu anderen Gewerken und Gespräche mit den Sozialkassen stehen auf der Agenda des Vorstandes. Letztendlich glauben wir, dass wir im 2. Quartal auch wieder Präsenssitzungen und Messen planen können.

• 

• 

Zum Jahresende möchte ich die Gelegenheit nutzen mich persönlich bei den Mitgliedern zu bedanken, die mir Ihr Vertrauen geschenkt und mich unterstützt haben, mein erstes Jahr als geschäftsführender Präsident zu absolvieren. Bedanken möchte ich mich bei den Vertretern der Branche, die ihre Bereitschaft signalisiert haben, den ZVR in vielfältiger Weise zu unterstützen. Dank auch an die Präsidenten und Geschäftsführer der Handwerksorganisationen und Verbänden, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden und versprochen haben, den Weg gemeinsam mit dem ZVR weiterzugehen.

Auch an meine beiden Präsidiumskollegen Ralph Waskey und Olaf Rosenbaum, der gesamten Geschäftsstelle und Frau Birnbaum möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen. Ohne Euer Engagement würde es nicht gehen.

Mit den besten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022 möchte ich mich jetzt verabschieden.

Ihr/Euer
Ralf Vowinkel

Präsident des ZVR