Heimtextil vom 11. – 14. Januar 2022 wird abgesagt

Vor dem Hintergrund der sich in den letzten vierzehn Tagen
verschärfenden Pandemielage in Deutschland und der damit
verbundenen Restriktionen wird die Heimtextil in der zweiten
Januarwoche abgesagt. Messe Frankfurt prüft zusammen mit der
Branche, ob und in welcher Form ein neues Angebot im Sommer
2022 parallel zum Messeduo Techtextil/Texprocess gestaltet wird.
Später stattfindende Veranstaltungen wie Ambiente,
Christmasworld, Creativeworld, Paperworld und die Frankfurt
Fashion Week finden zum jetzigen Zeitpunkt statt.


Aufgrund der nicht vorhersehbaren enormen Dynamik in der Entwicklung
des Pandemiegeschehens, der wechselseitigen und kumulativen
Wirkweise der relevanten Faktoren und der extremen Zuspitzung und
Verschlechterung der Pandemielage in Deutschland innerhalb kürzester
Zeit, sowie der in der Ministerpräsidentenkonferenz vom 02.12.2021
getroffenen Beschlüsse, ist der Termin der Heimtextil unmittelbar zu
Jahresbeginn, in der zweiten Januarwoche, nicht zu halten. Die
Heimtextil als international führende Messe für Wohn- und Objekttextilien
wird abgesagt. Messe Frankfurt eruiert im engen Austausch mit allen
Branchenpartner*innen, ob und in welchem Rahmen die Heimtextil
parallel zur Techtextil und Texprocess vom 21. bis 24. Juni 2022
durchgeführt werden kann.


Die Heimtextil als internationale Fachmesse bildet seit jeher den Auftakt
für das Messefrühjahr und ist die erste internationale Großmesse in
Deutschland direkt nach Weihnachten und Neujahr mit Ausstellern und
Besuchern aus über 135 Ländern. Die in kürzester Zeit exponentiell
angestiegenen Infektionszahlen und damit einhergehende Vielzahl an
Entwicklungen und Beschlüssen, die klar außerhalb der Einflusssphäre
des Veranstalters liegen, führen zu einer signifikanten Verschlechterung
der Rahmenbedingungen und notwendigen Voraussetzungen für die
Durchführung der Heimtextil als Großmesse von internationaler
Relevanz zu diesem frühen Zeitpunkt. Zu diesen Entwicklungen zählt
insbesondere die Einstufung Deutschlands als Hochrisikogebiet und die
damit verknüpften Reisewarnungen und internationalen sowie
interkontinentalen Reiserestriktionen in Indien, Japan, den Vereinigten
Staaten und Großbritannien, die Quarantänepflicht sowie 2G-Vorgaben
ohne Anerkennung der WHO-Impfstoffliste in Deutschland. Ebenso ins
Gewicht fallen insbesondere auch die weiter stetig steigenden
Infektionszahlen und der damit einhergehende eindringliche Appell, u. a.
des Robert-Koch-Instituts, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und
alle größeren Veranstaltungen abzusagen.


Darauf reagiert ein Großteil der ausstellenden und besuchenden
Unternehmen der Heimtextil aktuell mit Reise- und
Messebesuchsverboten aus Gründen der Fürsorgepflicht gegenüber
ihren Mitarbeitenden zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken. Die
globale Reisebereitschaft sinkt kurzfristig massiv.


Die Planung und Durchführung der weiteren Frühjahrsmessen Ambiente,
Christmasworld, Creativeworld und Paperworld ist davon nicht betroffen.
Die Messen finden aufgrund ihres späteren Termins im Jahr, Ende
Januar bzw. Mitte Februar, zum jetzigen Zeitpunkt statt. Im Vergleich zur
Heimtextil als internationalste Messe am Standort Frankfurt hat die
Frankfurt Fashion Week gegenwärtig eine deutlich geringere
internationale Ausprägung und kann daher aus heutiger Sicht ebenfalls
durchgeführt werden. Im engen Austausch mit den betreffenden
Behörden und den Branchenpartner*innen wird die extrem volatile Lage
kontinuierlich überprüft und bewertet.