Unter diesem Motto veranstaltete am 22. September 2022 der ZDH in Berlin seinen „Abend der Begegnung“, zu dem auch ZVR-Präsident Ralf Vowinkel zu Gast war.
Der traditionelle Austausch zwischen Politik und Handwerk war geprägt von der zunehmenden Verunsicherung der Gewerke. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung traf sich die Bundesvereinigung Bauwirtschaft und sprach über die aktuellen Herausforderungen der Gewerke.
Im Vordergrund standen die hohen unkalkulierbaren Energiepreissteigerungen, aber auch der Anstieg von Finanzierungs- und Lebensunterhaltskosten, die für eine große Verunsicherung und Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten und Kunden sorgen.
Der Auftragseingang im Wohnungsbau ist um 20 % rückläufig. Für den Ausbaubereich, der aktuell noch eine gute Auftragslage hat, gilt die Faustregel, dass auf einen Neubau in Folge 5 Umzüge folgen. Dieser Markt, der gerade für uns Raumausstatter wichtig ist, wird zukünftig massiv gestört werden.
Weitere Faktoren wie der Fachkräftemangel und die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns, der sich auf die darüber liegenden Lohngruppen auswirken wird, werden sich sicherlich nicht beruhigend auf den Markt auswirken.
„Der ZVR sieht dringenden Handlungsbedarf. Die Politik darf das Handwerk und insbesondere die kleinen Betriebe nicht aus dem Fokus verlieren. Wir benötigen neben der Deckelung der Energiepreise, schnelle und vor allem unbürokratische Hilfe für die Betriebe. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie leistungsfähig das Handwerk ist. Ich bin mir sicher, dass auch die Raumausstatter und Sattler alles tun werden, um gestärkt aus dieser Krise zu kommen. Dafür benötigen wir und unsere Zulieferer verlässliche und finanzierbare Rahmenbedingungen“, so ZVR Präsident Ralf Vowinkel.