ZVR-Mitgliederversammlung beschließt Beitragsanpassung
Bei der Herbst-Mitgliederversammlung des Zentralverbandes für Raum und Ausstattung (ZVR) am 20. und 21. Oktober in Köln stand eines fest: Um den Verband auch in Zukunft voran zu bringen braucht es eine Beitragsanpassung. Aus diesem Grund wurde am vergangenen Wochenende mit großer Mehrheit für eine Anpassung um 20 Euro gestimmt. Dadurch soll insbesondere einer Schwächung der Handwerksstruktur im Raumausstatter- und Sattlerhandwerk entgegengewirkt werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass der Tarifvertrag, die erweiterten Serviceleistungen wie beispielsweise die neue Vereinbarung mit der Einkaufsgesellschaft BAMAKA, sowie die Aus- und Weiterbildungskampagne Raum4You eine Beitragsanpassung mehr als rechtfertigen. Auch das vorgestellte und von Geschäftsführerin Heike Fritsche ausgearbeitete Finanzkonzept fand Zustimmung.
Rudolf Vogel vom Landesinnungsverband Baden-Württemberg und Vorsitzender der ZVR-Tarifkommission überzeugte die Anwesenden zudem mit seinem Plädoyer. Einsparungen seien wichtig, doch noch wichtiger sei es, den Verband so vernünftig wie eben notwendig aufzustellen. Dabei würden persönliche Ideologien gemeinsame Bemühungen stören. „Wir müssen einen Strich ziehen und gemeinsam an einem Strick ziehen“, appelliert Rudolf Vogel an die Mitglieder.
Im Zuge dessen wird der Verband außerdem eine Beitragskommission bilden, die die Beitragsregelung des ZVR bis zur nächsten Mitgliederversammlung am 20. – 21. April 2018 in Marburg überarbeitet. Die zukünftige Beitragsregelung soll vor allem die unterschiedlichen Strukturen im Raumausstatter- und Sattlerhandwerk berücksichtigen, die Stellung der Landesinnungsverbände und Landesinnungen stärken sowie die Mitgliedschaft von Einzelinnungen und Einzelmitgliedern vorsehen.
Die Mitgliederversammlung war und ist einer Meinung: Der Bundesverband muss gestärkt werden, um die Interessen des Raumausstatter- und Sattlerhandwerks auf allen Ebenen zu vertreten und den Landesinnungsverbänden und Innungen damit letztendlich Hilfestellung bei ihrer Arbeit an der Basis zu geben.
Köln, im Oktober 2017